Ein Tal, acht Freunde und das wilde Eis. | AUSTRIALPIN
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Ein Tal, acht Freunde und das wilde Eis.

AUSTRIALPIN Team Eisklettermeeting im Pinnistal

Das Pinnistal trägt nicht nur einen ungewöhnlichen Namen, es ist auch – ungewöhnlicher Weise – nicht unter den erstbesten Eiskletter-Spots zu finden, aber dennoch ein Eldorado für Eiskletterer. Der lange Zustieg bewahrt das Tal vor den Massen, es geht hier eher beschaulich zu.

Ein Tal, acht Freunde und das wilde Eis.

Wer dorthin möchte, muss zunächst durch das prominente Stubaital und weiter in das eindrucksvolle Pinnistal. Eindrucksvoll ist das Tal wegen seiner imposanten Wände und einer geologischen Besonderheit: Im Pinnistal treffen zwei unterschiedliche Gesteinsformen aufeinander. Wer im Tal steht, sieht linkerhand mächtige Kalkriffe in schroffen, hohen Wänden. Die Abbrüche der so genannten Kirchdachspitzen sind mehr als 600 Meter hoch, die dahinter liegenden Ilmspitzen könnten auch in den Dolomiten beheimatet sein. Auf der anderen Seite trifft man auf Urgestein und saftig grüne Wiesen.

Wir halten uns an die steilen Wände. Wir, das sind die Athleten und Eiskletterer, die für AUSTRIALPIN unterwegs sind und sich zum „Teammeeting“ verabredet haben. Wir treffen uns an einem Freitag Anfang Februar bei besten Bedingungen und kalten Temperaturen. Mit dabei sind Harald Berger, Roli Striemitzer, Benni Hangl, Cathy Laflamme, Mark Oberlechner, Matthias Wurzer, Christian Piccolruaz und Peter Manhartsberger als Fotograf.

Am ersten Tag klettern wir unter anderem die Mixedroute „Feuerzeug“ (M8- WI5+), eine freistehende Säule, die ideale Bedingungen benötigt. Sie steht etwas links der Kerze und bietet auf ca. 20m Länge nur schlechte Sicherungsmöglichkeiten an alten Schlaghaken. In der Säule selbst, die man am besten erst weit oben nach dem Felsteil anklettert, sind Eisschrauben tabu. Zu hoch ist das Risiko, bei einem möglichen Kollaps der Säule an den Eisschrauben in die Tiefe gerissen zu werden. Auch die „Kerze“ (WI 6-) wird von einigen Teammembern an diesen Tag noch abgehakt. Super eingepickelt, wie sie zur Zeit dasteht, ist es ein wahrer Genuss, die 55m senkrechtes bis leicht überhängendes Eiszapfengelände hochzumooven. Am Abend tauschen wir uns auf der Pinnisalm in gemütlicher Runde aus und geben unser Feedback zu bewährtem als auch neuem AUSTRIALPIN-equipment, welches wir auf Herz und Nieren prüfen. Beim Hüttenwirt Christian haben wir einen super Abend und sind bestens versorgt.

Tags darauf klettern wir die nagelneue Mixedroute „Iceman“ (M8 WI5), die Picco zwei Wochen zuvor einrichten konnte. Iceman befindet sich rechts der Rumpelkammer und führt über anspruchsvolles Felsgelände und zwei frei hängende Eiszapfen. Vier kurze, abwechslungsreiche Seillängen, jede mit Eiskontakt, im 6. bis 8. Mixedgrad sind zu meistern. Hauchdünne Eisglasuren, ein trickreicher Quergang, die sausteile Schlüsselstelle und eine coole Ausstiegslänge sorgen für action von unten bis oben. Infos für Wiederholer sind auf www.piccolruaz.at zu finden.
Aber auch „Rumpelkammer" und „Klein aber Fein" werden an diesem Tag gemacht. Alles in allem zwei megacoole Tage im Tal der gefrorenen Wasser.

 

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