Everesting gibt es in allen möglichen Varianten. Manche quälen sich mit Tourenski, manche mit dem Rennrad, andere zu Fuß. Die Idee bleibt immer dieselbe: Man legt an einem Tag 8.848 Höhenmeter – also die Höhe des Mount Everest, der höchsten Erhebung der Erde – zurück.
Valentin Possert, der erst vor Kurzem vom Gleitschirmfieber gepackt wurde, möchte seine neue Leidenschaft mit dem „Everesting“ verbinden. Schnell findet er mit AUSTRIALPIN Athlet Martin Sieberer und Andreas "Gumpy" Gumpenberger zwei Flieger, die dem „Leiden“ ebenfalls nicht ganz abgeneigt sind. Für das Projekt braucht es eine stabile Wetterlage, alle drei zur gleichen Zeit am gleichen Ort - und den passenden Berg zum Gleitschirmfliegen. Mitte Juli ist es soweit. Um 3:30 Uhr starten die Piloten den ersten Aufstieg, bei Tagesanbruch den ersten Flug. Temperatur und Wetter: perfekt. Das Team eingespielt.
Rund 30 Helfer unterstützen das Projekt, bringen Mahlzeiten, begleiten und motivieren.
Die Mittagshitze macht den Sportlern zu schaffen. Nach rund 6.000 Höhenmetern gibt es kein Zurück mehr. Mit schmerzenden Muskeln und Endorphinen im Blut stehen sie nach 9.000 Höhenmetern ein finales Mal am Startplatz – und fliegen dem letzten Sonnenlicht entgegen. Was für ein Tag. Wir gratulieren euch!
Bilder: Luca Jaenichen & Clara Possert
