ALHAMBRA: Von einem Traum, Leidenschaft und Leisten | AUSTRIALPIN
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ALHAMBRA: Von einem Traum, Leidenschaft und Leisten

ALHAMBRA: Von einem Traum, Leidenschaft und Leisten

Die Mehrseillängentour Alhambra im Tessin – für Lukas Achermann ein lang ersehntes Abenteuer. Gemeinsam mit einem Freund macht er sich kurzentschlossen auf den Weg, um die 18 Seillängen der Route zu bezwingen. Von der schlaflosen Vorfreude bis zum emotionalen Gipfelerfolg beschreibt er die Tour eindrucksvoll. Erfahrungen die nicht nur sportlich von Wert, sondern auch motivierend für zukünftige alpine Projekte für den jungen Kletterer sind.

ALHAMBRA, 18 SL / 600 Hm 6b (6a+), Tessin

Alhambra war schon lange auf der Liste der Mehrseillängen Touren, die ich einmal machen wollte. Als dann vor ein paar Wochen ein Freund von mir gesagt hat, dass er sie auch gerne einmal machen würde, verging nicht eine Woche und der Plan war geboren. Schon am nächsten Wochenende ging es los. Freitagabend raus aus der Uni und ab ins Auto. Alleine der Gedanke daran, dass ich am Morgen noch in Zürich in der linearen Algebra Vorlesung saß und mich dann am Abend plötzlich im Tessin auf Alhambra vorbereite, ist mir bis jetzt noch suspekt.

In der darauffolgenden Nacht war die Vorfreude riesig, an schlaf war wenig zu denken. Am nächsten Morgen ging es früh los. 5:00 Uhr, der Wecker klingelte. Wir wollten die Ersten in der Tour sein. Beim ersten Tageslicht erreichten wir den Einstieg zur Route. Die ersten paar Seillängen gingen ziemlich fix, ich merkte aber, dass ich schon lange nicht mehr auf der Platte klettern war. Von Seillänge zu Seillänge wurde es besser, langsam gewöhnte ich mich wieder an das Stehen am Fels. Von Seillänge zu Seillänge fühlte ich mich wohler und kam immer besser ins Klettern. Die schwereren Seillängen oben raus waren dann auch richtig der Hammer. Richtig schöne Kletterei an Leisten im leicht überhängenden Fels. 

Nach etwa 6.5h und 18 Seillängen erreichten wir das Top. Was für ein Erlebnis. Die Aussicht auf den Lago Maggiore pure Belohnung! Auch wenn die Kletterei nicht wirklich anspruchsvoll ist, muss man dran bleiben für die knapp 600m Wand. Alles in allem hatten wir am Schluss für Zustieg, klettern und Abstieg insgesamt 10h. Was mich einmal mehr daran erinnerte, wie wichtig es ist, früh unterwegs zu sein. 

Ich konnte die Route an diesem Tag onsight klettern, worüber ich sehr glücklich bin. Eine super Vorbereitung für weitere längere Mehrseillängenrouten, die ich dieses Jahr noch machen möchte. Danke an meinen Kletterpartner Fabio –  für das Fahren, die tolle Zeit in der Wand und dass wir uns oben raus gegenseitig noch gepusht haben, trotz schmerzender Füße. Lukas Achermann, 05/2025

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